Projektübersicht
Spurensuche Turkestan – Österreicher als Kriegsgefangene des Ersten Weltkriegs in Zentralasien
(© VENI / Peter Felch)
Forschungs-, Ausstellungs- , Film- und Buchprojekt zum Aufenthalt zehntausender österreichischer Kriegsgefangener in Turkestan in den Jahren 1914-1921
2014 jährte sich der Beginn des 1.Weltkrieg zum hundertsten Mal. Die Jahre des Gedenkens an die „Urkatastrophe des 20.Jahrunderts“ sind ein idealer Anlass, um an das Schicksal, die Erfahrungen und Arbeitstätigkeit, in vielen Fällen auch an Leiden und Tod von österreichischen Kriegsgefangenen in den heute unabhängigen Staaten Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan zu erinnern.
Mit den aktuellen Bestrebungen Österreichs, sich als Sitz internationaler Organisationen und Vermittler zwischen Europa und der kaspischen Region zu profilieren, und dem verstärkten Engagement österreichischer Unternehmen in dieser Region steigt das Interesse in Österreich und Zentralasien an früheren Kontakten und Beziehungen.
Das Projekt setzt sich zum Ziel, dieses bisher unbeachtete Kapitel österreichisch-zentral-asiatischer Kontakte wissenschaftlich und publizistisch aufzuarbeiten. In attraktiver und anschaulicher Weise soll dieses in Film, Fotografie und als Buchpublikationen dargestellt und einer breiten Öffentlichkeit sowohl in Österreich als auch in den Zielländern in Ausstellungen, Begleitveranstaltungen, als Internet-Datenbank und über die Medien präsentiert werden.
Damit wird nicht nur Wissen über einander verbreitet, sondern auch das Bewusstsein von historischen Kontakten und Gemeinsamkeiten verstärkt. Gleichzeitig wird die Erinnerung an die Entbehrungen und Erlebnisse der Kriegsgefangenen für die Nachwelt bewahrt.
Träger der Projektes ist der in Wien ansässige Verein VENI – Vienna Eurasia Network Initiative in Zusammenarbeit mit Partnern in Österreich, den Nachfolgestaaten der Österreichisch-ungarischen Monarchie, der Region Zentralasien, Kasachstan und Russland.
Initiator und Projektleiter ist der Osteuropa-Historiker und Zentralasien-Kenner Dr.Peter Felch, der bereits umfangreiche Recherchearbeiten durchgeführt und mehrere Recherchereisen zu den Orten der ehemaligen Kriegsgefangenenlager absolviert hat.
Für die weitere Durchführung des Projekts sucht VENI:
– Wissenschaftler, die sich mit dieser Thematik befasst haben oder interessiert sind, am Thema mitzuarbeiten (z.B. durch Recherche in lokalen Archiven),
– Archive, Museen und private Sammler, die im Besitz von Originaldokumenten (Tagebücher, Korrespondenz etc.) und Bildmaterial von und über Kriegsgefangene sind,
– Nachkommen oder Familienangehörige ehemaliger Kriegsgefangener, in deren Familien Erinnerungen und Erinnerungsstücke vorhanden sind und die sich gegebenenfalls für Interviews zur Verfügung stellen würden,
– Museen und andere Kulturinstitutionen, die an der Umsetzung einer Ausstellung oder Publikation und der Präsentation des Dokumentarfilms interessiert sind (auch mit lokalem Schwerpunkt),
– Partner, Sponsoren und Unterstützer für Recherche, Film, Buch und Ausstellungen, denen VENI im Rahmen des Projektes ein breites Angebot an Werbe- und Präsentationsmöglichkeiten bietet.
Kontakt Dr. Peter Felch
peter.felch@gmx.at
p.felch@veni-eurasia.net
+43 (0)699 10847307
spasibo Vam. Skoro sait budet aktualizirovan.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Durch Zufall bin ich auf Ihre Website gestossen, deren Zielsetzung sic teilweise mit derjenigen unserer Stiftung deckt. Aus russischer Kriegsgefangenschaft in Zentralasien sind ca. 120 österr.-ungarische Soldaten und Offiziere nach Afghanistan geflüchtet und waren dort bis zum Kriegsende interniert. Einer dieser Flüchtlinge war Oberleutnant Emil Rybitschka, dessen Nachlass dem Archiv unserer Stiftung von seinen Nachkommen anvertraut worden ist. Dabei handelt es sich um ca. 650 Fotografien und grossformatige Glasdiapositive, Das Originalmanuskript seiner Aufzeichnungen, die in gekürzter Form 1928 unter dem Titel „Im Gottgegebenen Afghanistan“ bei Brockhaus erschienen sind, und eine ganze Reihe von Aufsätzen zu verschiedenen Themen.
In den vergangenen Jahren haben wir die Aufnahmen weitestgehend identifiziert und beabsichtigen nun, sie auf unserer Website http://www.phototheca-afghanica.ch öffentlich zugänglich zu machen.
Sollten Sie an unserer Arbeit am Nachlass Rybitschka interessiert sein, oder sich an dessen Veröffentlichung beteiligen wollen, so würde mich Ihre Kontaktaufnahme freuen.
Mit freundlichen Grüssen,
Paul Bucherer
Sehr geehrter Herr Bucherer, besten Dank für Ihre Zuschrift. Leide r habe ich sie erst heute gesehen und bin natürlich sehr an Ihrer Publikation und dem Nachlass von Emil Rybitschka interessiert. Mir sind auch schon mehrere Kriegsgefangene untergekommen, die nach Afghanistan oder Persien geflüchtet sind. Ich werde mir Ihre Website ansehen und Sie danach direkt per e-mail kontaktieren, würde mich aber auch über ein persönliches Treffen freuen, wenn ich in absehbare Zeit in die Schweiz komme bzw. Sie nach Wien. Mit besten Grüßen Peter Felch
Da meine Website derzeit von SPAM überschwemmt wird, bitte um Ihre Antwort auf peter.felch@gmx.at